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#10 Konflikt- und Kommunikationskultur in deutschen Unternehmen



Konflikte sind ein unvermeidbarer Bestandteil des Arbeitsalltags, doch ihre Auswirkungen auf Unternehmen können gravierend sein: Sie beeinträchtigen die Produktivität, verschlechtern das Betriebsklima und verringern die Motivation der Mitarbeitenden. Eine ineffiziente Kommunikationskultur verschärft diese Probleme oft, indem sie Missverständnisse, Meinungsverschiedenheiten oder feindselige Interaktionen begünstigt. Umgekehrt ermöglicht eine offene und wertschätzende Kommunikationskultur, Konflikte frühzeitig zu entschärfen und ein produktives, positives Arbeitsumfeld zu fördern.


Sonja Wiesner, Mediation, Wirtschaftsmediation, Konflikte, Kommunikation

Meine Abschlussarbeit als Mediatorin mit Schwerpunkt Wirtschaftsmediation bei der Mediationsagentur Berlin (Januar 2025) beschäftigt sich mit dieser Frage: Wie sieht die aktuelle Konflikt- und Kommunikationskultur in deutschen Unternehmen aus, und welche Ansätze können sie nachhaltig verbessern? Diese Arbeit zielt darauf ab, praktische Lösungsansätze zu entwickeln, die Unternehmen dabei unterstützen, Konflikte konstruktiv zu managen und präventive Maßnahmen wie Mediationsangebote oder Kommunikationstrainings zu ergreifen. 
Das dreistufige Konzept und die Ergebnisse stelle ich in diesem Blog-Artikel vor. Aus Gründen der Lesbarkeit wird in dieser Arbeit die männliche Form verwendet, wobei alle Geschlechter gleichermaßen gemeint sind.

 Die Themen im Überblick:

 

 


  1. Meine Motivation

    Als Führungskraft in der Unternehmenskommunikation und Sparringspartner des C-Level-Management habe ich gelernt, als zentrale Schnittstelle die vielschichtigen Interessen und Perspektiven von Stakeholdern wie Geschäftsführung, Mitarbeitenden, Abteilungen/Teams, Medien, Partnern oder Investoren miteinander in Einklang zu bringen. Darüber hinaus war ich immer wieder in Unternehmen tätig, die sich in wirtschaftlichen Veränderungsprozessen befanden und/oder neue Prozesse einführen mussten. Als Kommunikator und Moderator habe ich Prozesse unterstützt, um den Dialog zwischen Parteien zu strukturieren und zu lenken. Dabei habe ich stets versucht, Spannungen frühzeitig zu erkennen und durch klare und transparente Kommunikation gemeinsame Lösungen zwischen den Parteien zu finden. Als Mediator möchte ich diesen Prozess als allparteilicher/neutraler Vermittler und Brückenbauer professionalisieren.  


  1. Kommunikation und Konflikte in Unternehmen: Aktuelle Zahlen, Daten und Fakten



    Im Folgenden werden die wichtigsten Ergebnisse von drei Studien vorgestellt:

    Studie zu Konfliktkosten in deutschen Unternehmen (2009) Die KPMG-Studie (2009)
zu Konfliktkosten in deutschen Unternehmen ist bis heute die am häufigsten zitierte und valideste Quelle. Sie liefert folgende Daten:

    • 10 bis 15 % der Arbeitszeit in jedem Unternehmen werden für Konfliktbewältigung benötigt.

    • 30 bis 50 % der wöchentlichen Arbeitszeit von Führungskräften werden direkt oder indirekt mit der Bewältigung von Konflikten oder Konfliktfolgen verbracht.

    • Fehlzeiten aufgrund betrieblicher Ängste und Mobbing am Arbeitsplatz belasten Unternehmen jährlich mit ca. 30 Milliarden Euro.

    • Die Kosten pro Mobbing-Fall betragen im Durchschnitt 60.000 Euro.

    • Fluktuationskosten, Abfindungszahlungen, Gesundheitskosten aufgrund innerbetrieblicher Konflikte belasten Unternehmen jährlich mit mehreren Milliarden Euro.

    • 25 % des Umsatzes hängen von der Kommunikationsqualität im Unternehmen ab.


Sonja Wiesner, Mediation, Wirtschaftsmediation, Konflikte, Kommunikation, Umfrage

Da die letzte valide Studie zu Konflikten in deutschen Unternehmen nach aktuellen Recherchen vor 15 Jahren von KPMG durchgeführt wurde, zielt die von mir konzipierte bundesweite Blitz-Umfrage 2025 „Wie gehen Unternehmen mit innerbetrieblichen Konflikten um?“ darauf ab, ein aktuelles Stimmungsbild in deutschen Unternehmen zu zeichnen, Ursachen und Häufigkeiten von Konflikten zu analysieren und mögliche Verbesserungen der Konfliktkultur in Unternehmen zu identifizieren. Eine Veröffentlichung der Ergebnisse erfolgt Ende 2025 (unter Vorbehalt). 



 

Studie Konfliktlösungs-Systeme in Schweizer Unternehmen (2024)
 Diese Studie liefert die aktuellsten Zahlen und Erkenntnisse zum Thema Konfliktmanagement und Kommunikation, an der 401

Personen (aus verschiedenen Branchen, Altersgruppen und Funktionsstufen teilnahmen: Regelungen zu Konflikten:

  • In 33 % der Unternehmen gibt es eine Regelung für den Umgang mit Konflikten.

  • Nur 24 % der Unternehmen haben definierte Vorgehensweisen für Konflikte.

Kommunikation und Information:

  • 73,5 % der Befragten, die von einer Regelung wissen, halten diese für bekannt oder eher bekannt.

  • Nur 30,6 % der Mitarbeitenden wurden im Onboarding-Prozess über Konfliktregelungen informiert.


Häufigkeit und Auswirkungen von Konflikten:

  • 89 % der Befragten haben bereits belastende Konflikte erlebt.

  • 91 % sehen Unzufriedenheit als häufigste Folge von Konflikten.

  • 67,8 % nennen innere Kündigungen, 58,4 % eine geringere Produktivität und 51,9 % Erkrankungen als weitere Folgen.



Sonja Wiesner, Mediation, Wirtschaftsmediation, Studie

Bearbeitung von Konflikten:

  • Zwei Drittel der belastenden Konflikte werden bearbeitet.

  • 78,2 % der Konflikte werden durch Gespräche mit Vorgesetzten bearbeitet, 18,9 % durch externe Unterstützung.

Mediation und Konfliktlösungsmethoden:

  • 78,8 % der Befragten kennen Mediation.

  • 69 % der Mitarbeitenden würden eine externe Anlaufstelle nutzen.

Schulungen und Wünsche:

  • 75 % der Befragten hatten noch keine Schulung zum Umgang mit Konflikten.

  • Mitarbeitende wünschen sich klare Prozesse und eine stärkere Wahrnehmung von Konflikten durch die Führungsebene.

Abteilungsübergreifende Verantwortung:

  • 77,1 % der Befragten geben an, dass Vorgesetzte in ihrem Unternehmen für den Umgang mit Konflikten verantwortlich sind.

  • 43,4 % nennen die HR-Abteilung als zentrale Stelle für Konfliktmanagement.

  • 15 % erwähnen spezifische Anlaufstellen wie Ombudsstellen oder Mediationsstellen.

  • 11 % gaben "Andere" an, was auf individuelle Lösungen oder weitere Abteilungen hinweist.

Geschlechterunterschiede:

  • 60 % der Frauen berichten, dass ihre Konflikte nicht bearbeitet wurden, im Vergleich zu 23 % der Männer.

  • Frauen sehen Kündigungen häufiger als Folge von Konflikten (42,1% vs. 35,2%).

Kosten von Konflikten:

  • Beispielrechnung zeigt Kosten von CHF 63,450 / 67.453 Euro pro Jahr für ein Team durch Konflikte, basierend auf Produktivitätsverlust und Fehlzeiten.



Sonja Wiesner, Mediation, Wirtschaftsmediation, Konflikte, Konfliktkosten, Studie

Wichtigkeit neutraler Stellen:

  • Die Nutzung externer Mediation wird geschätzt, jedoch fehlt häufig das Vertrauen in deren Neutralität.


 

Studie State of Business Communication in Germany (2024)

 Die Erkenntnisse bestätigen die Relevanz einer effektiven Konflikt- und Kommunikationskultur sowie die problematischen Auswirkungen ineffizienter Kommunikation:

  • 43 % der Angestellten berichten von Produktivitätseinbußen und Zeitverlust durch mangelhafte Kommunikation.

  • Durchschnittlich gehen jährlich 11,5 Arbeitstage pro Mitarbeitendem durch ineffektive Kommunikation verloren.

  • 44 % der Befragten empfangen regelmäßig unverständliche Nachrichten, die Nachfragen und Klärungsaufwand erfordern.

  • 36 % müssen ihre eigenen Nachrichten häufig nachbessern, um Missverständnisse zu vermeiden.

  • 35 % der Befragten erleben erhöhten Stress durch schlechte Kommunikation.

  • 32 % sind aufgrund der Kommunikationsprobleme unzufrieden mit ihrer Arbeit; jeder Zehnte denkt darüber nach, den Job zu wechseln .

  • 27 % der Führungskräfte berichten von steigenden Kosten durch ineffektive Kommunikation, während 15 % Geschäftsabschlüsse verloren haben.




 

Fazit und Bedeutung für die Mediation bzw. das Konflikt- und Kommunikationsmanagement Die vorliegenden Studien zeigen, dass Konflikte und ineffiziente

Kommunikation hohe wirtschaftliche und soziale Kosten verursachen. In deutschen und Schweizer Unternehmen wird ein erheblicher Anteil

der Arbeitszeit für Konfliktbewältigung aufgewendet, wobei

Führungskräfte besonders stark betroffen sind.


Zudem belasten Konflikte Unternehmen durch Fehlzeiten, Fluktuation,

Produktivitätsverluste und hohe Kosten pro Konfliktfall. Gleichzeitig mangelt es in vielen Organisationen an klaren Regelungen, etablierten

Prozessen und adäquaten Schulungen zur Konfliktbearbeitung.

Bedeutung für Mediation und Konfliktmanagement

  • Bedarf an präventiven Ansätzen: Die geringe Verbreitung definierter Konfliktregelungen und die mangelnde Information darüber zeigen, dass viele Konflikte erst eskalieren, bevor sie bearbeitet werden. Mediation kann hier als präventives Instrument dienen, das in bestehende Konflikt- und Kommunikationsmanagementsysteme integriert werden sollte.

  • Schulungen und Kompetenzaufbau: 
Der Wunsch der Mitarbeitenden nach Schulungen unterstreicht die Notwendigkeit, Führungskräfte und Mitarbeitende im Umgang mit Konflikten zu schulen, um eine Konfliktkultur zu etablieren.

  • Neutrale Anlaufstellen und Vertrauen:
Die Akzeptanz für externe Mediation ist vorhanden, jedoch besteht ein Vertrauensdefizit. Hier sollten Maßnahmen ergriffen werden, um die Neutralität externer Mediatoren zu stärken und deren Vorteile klar zu kommunizieren.

  • Strategische Verankerung:
Konfliktmanagement sollte als strategisches Thema verstanden werden, das Führungsebene, HR-Abteilung und spezifische Mediationsstellen umfasst. Abteilungsübergreifende Verantwortung muss klar geregelt sein.

Bedeutung für Kommunikationsmanagement

  • Reduktion ineffizienter Kommunikation: Die Studien verdeutlichen, dass schlechte Kommunikation zu Produktivitäts-verlusten, Stress und erhöhten Kosten führt. Eine gezielte Verbesserung der Kommunikationskultur kann Konflikten vorbeugen und die Arbeitszufriedenheit steigern.

  • Technische und organisatorische Maßnahmen:
Klare Prozesse, transparente Kommunikationstools und regelmäßige Feedbackschleifen können Missverständnisse minimieren und die Effizienz steigern.

  • Sensibilisierung der Führungsebene:

    Führungskräfte spielen eine zentrale Rolle in der Konfliktbewältigung und Kommunikation. Investitionen in ihre Kommunikationskompetenz wirken sich positiv auf die gesamte Organisation aus.

Die Ergebnisse unterstreichen die Notwendigkeit, Mediation als

integralen Bestandteil des Konflikt- und Kommunikations

managements zu etablieren und Prozesse gezielt zu optimieren, um

den wirtschaftlichen und sozialen Folgen von Konflikten und

ineffizienter Kommunikation entgegenzuwirken.


  1. Bestandsaufnahme und Bedarfsermittlung zu innerbetrieblichen Konflikten und zur Kommunikation in deutschen Unternehmen



    Bundesweite Umfrage: Allgemeines Bild über den Umgang mit Konflikten Die bundesweite Blitz-Umfrage „Wie gehen Unternehmen mit innerbetrieblichen Konflikten um?“ zielt darauf ab, ein aktuelles Stimmungsbild in deutschen Unternehmen zu zeichnen, Ursachen und Häufigkeiten von Konflikten zu analysieren und mögliche Verbesserungen der Konflikt- und Kommunikationskultur in Unternehmen zu identifizieren.  Dabei richten sich die Ergebnisse der Umfrage insbesondere an HR-Abteilungen. Die Ergebnisse (voraussichtlich Ende 2025) sollen

    • für die Bedeutung der Konflikt- und Kommunikationskultur sensibilisieren und zur Reflexion des eigenen Status quo im Unternehmen motivieren .

    • dazu anregen, bestehende Prozesse zu hinterfragen und neue Maßnahmen zur Konfliktbewältigung und Kommunikationskompetenz zu entwickeln.

Innerbetriebliche und individuelle Bestandsaufnahme in einem

Unternehmen: Fragebögen für HR, Führungskräfte und Mitarbeitende

Wirksame Maßnahmen zur Konfliktlösung und zur

Kommunikationskompetenz erfordern ein umfassendes Verständnis

der aktuellen Konfliktdynamiken und Bedürfnisse. Die drei entwickelten Fragebögen - die individuell auf ein

Unternehmen angepasst werden können - erfassen die

unterschiedlichen Perspektiven von HR, Führungskräften und

Mitarbeitenden, um ein ganzheitliches Bild der Konflikt- und

Kommunikationskultur in Unternehmen zu zeichnen: Umfrage HR: Konflikte und Kommunikation in Unternehmen

Diese Umfrage, die ich erstellt habe, beleuchtet

Konfliktdynamiken/- ursachen und Kommunikationsstrukturen in

einem Unternehmen aus der Perspektive der Personalabteilung.

Die Ergebnisse

  • bieten Einblicke in den aktuellen Umgang mit Konflikten sowie die kommunikativen Fähigkeiten

  • bieten die Möglichkeit, interne Angebote zu optimieren (verbesserte Schulungsprogramme, gezielte Mediation etc.) oder interne/externe Mediationsprozesse einzuführen.

  • ermöglichen, effektive Konflikt- und Kommunikationstrainings zu priorisieren und zu entwickeln.

  • stärken die Rolle von HR in der Gestaltung einer positiven Unternehmenskultur.

  • helfen bei der Reduzierung von negativen Auswirkungen auf die Gesundheit und Krankschreibungen der Mitarbeitenden.  



Umfrage Führungskräfte: Konflikte und Kommunikation in Teams

Die Umfrage, die ich erstellt habe, untersucht die Konflikt- und

Kommunikationskultur aus Sicht der Führungskräfte/des

Managements und zeigt Ansätze zur Förderung eines besseren und

zufriedenstellenden Arbeitsumfeldes auf. Die Ergebnisse ermöglichen

  • ein frühzeitiges Erkennen von Konfliktursachen und -mustern und ineffizienten Kommunikationsstrukturen.

  • gezielte Maßnahmen zur Konfliktbewältigung, Kommunikationskompetenz und Prävention zu entwickeln.

  • Führungskräfte bei der Konfliktlösung und ihren Kommunikations-fähigkeiten zu unterstützen und zu produktiveren Teams zu führen.

  • bedarfsspezifische Schulungen und Workshops für Führungskräfte.

Umfrage Mitarbeitende: Konflikte und Kommunikation in Teams

Die Umfrage, die ich erstellt habe, gibt einen Einblick in die Konflikt-

und Kommunikationserfahrungen der Mitarbeitenden. Sie untersucht,

wie Konflikte und Kommunikationsstrukturen wahrgenommen, gelöst

und welche Unterstützungsangebote bestehen und gewünscht

werden. Die Ergebnisse ermöglichen

  • die Mitarbeiterbindung, -zufriedenheit und -gesundheit zu erhöhen durch bessere Kommunikationsstrukturen

  • die Zusammenarbeit zu verbessern und ein respektvolles und effektives Teamumfeld zu fördern.

  • die Produktivität zu steigern und Reibungsverluste im Arbeitsalltag zu reduzieren.

  • Grundlagen für die Entwicklung von Lösungen zur Konfliktbewältigung und Kommunikationsmaßnahmen im Team.

  • eine offene Kommunikationskultur zu fördern.

Dieser ganzheitliche Ansatz und die Auswertung der drei Umfragen

ermöglichen es Unternehmen, gezielte unternehmens-/team- oder

zielgruppenspezifischeMaßnahmen zur Verbesserung der Konflikt- und Kommunikationskultur zu priorisieren und zu entwickeln.

4.    Mediationsangebote und Trainings
: Ein Überblick

Basierend auf der Auswertung der Fragebögen wird ein individuelles,

unternehmens- bzw. teamspezifisches Mediations- und/oder

Kommunikationsangebot entwickelt. Mögliche Maßnahmen, die

Kommunikation zu verbessern und Konflikte konstruktiv zu bewältigen

und präventiv vorzugehen:

Gemeinsame Dialoge für ein besseres Miteinander

  • Angebot: Moderierte Gespräche zur Stärkung der Teamdynamik und Förderung eines offenen Austauschs.

  • Zielgruppe: Mitarbeitende und Führungskräfte.

  • Methodik: Strukturierte Klärungsgespräche unter Leitung eines Mediators, der unparteiisch moderiert und Lösungsoptionen fördert.

  • Ziel: Fördert die Zusammenarbeit und schafft Vertrauen innerhalb des Teams.


Führungskräfte-Coaching / Empowerment von Führungskräften

  • Angebot: Coaching für Führungskräfte, um ihre Kommunikations- und Moderationsfähigkeiten zu vertiefen.

  • Zielgruppe: Führungskräfte aller Ebenen.

  • Inhalte: Techniken für klare und transparente Kommunikation, Prävention von Missverständnissen und konstruktives Feedback.

  • Ziel: Führungskräfte zu stärken, damit sie ihre Teams motivieren und unterstützen können.

Workshops zur Förderung einer positiven Team- und Kommunikationskultur

  • Angebot: Interaktive Workshops, die auf das Erlernen von Kommunikationsmethoden wie aktivem Zuhören und der Entwicklung einer Feedbackkultur abzielen (Kommunikationstraining in Teams I 4-stündige Programmübersicht auf Anfrage)

  • Themen:

    • Konfliktverständnis und -bewusstsein.

    • Kommunikationstechniken wie aktives Zuhören und Ich-Botschaften.

    • Aufbau einer Feedbackkultur (in Anlehnung an GFK).

    • Dauer: 1-2 Tage mit Rollenspielen und Fallstudien.

  • Ziel: Reduziert potenzielle Konflikte und Missverständnisse, steigert Arbeitszufriedenheit und stärkt das Betriebsklima.

Förderung interdisziplinärer Zusammenarbeit

  • Angebot: Unterstützung bei der Harmonisierung abteilungsübergreifender Zusammenarbeit durch neutrale Moderation/Mediation.

  • Ablauf:

    • Vorgespräche mit Konfliktparteien.

    • Gemeinsame Konfliktklärungssitzungen.

    • Entwicklung von Vereinbarungen zur zukünftigen Zusammenarbeit.

  • Vorteil: Schafft Klarheit über Verantwortlichkeiten und verbessert die interdisziplinäre Zusammenarbeit.


  Individuelle Unterstützung in Veränderungsprozessen

  • Angebot: Begleitung von Veränderungsprojekten durch gezielte Workshops und Feedbackrunden.

  • Anwendungsbereich: Fusionen, Umstrukturierungen, Einführung neuer Technologien.

  • Methodik:

    • Identifikation von Konfliktherden.

    • Begleitung von Workshops und Projektgruppen.

    • Nachverfolgung und Feedbackrunden.

    • Vorteil: Widerstände abbauen und eine positive Haltung gegenüber Veränderungen fördern.

Konflikthotline oder Mediationssprechstunden

  • Angebot: Einrichtung eines anonymen Anlaufpunktes für Mitarbeitende.

  • Ablauf: Regelmäßige Mediationssprechstunden (z. B. wöchentlich).

  • Vorteil: Niedrigschwelliger Zugang zu Mediationsangeboten.

Diese Angebote können individuell an die Bedürfnisse des

Unternehmens angepasst werden. Sie bieten sowohl präventive als

auch reaktive Lösungsansätze und tragen dazu bei, Konflikte

frühzeitig zu erkennen und kommunikative Fähigkeiten zu verbessern. 



Fazit und Ausblick

Die Arbeit zeigt, dass ein modularer Ansatz wichtig ist, um die Konflikt- und Kommunikationskultur in Unternehmen effektiv und effizient zu verbessern. Eine stärkere Präsenz von Mediations- und Kommunikationsangeboten, kombiniert mit individueller Beratung, können langfristig die Mitarbeiterzufriedenheit und Produktivität steigern. Ein weiterführender Schritt wäre die Entwicklung eines digitalen Tools zur Konfliktanalyse und die Implementierung standardisierter Schulungsprogramme. Eine Studie zu innerbetrieblichen Konflikten und Konfliktkosten für Unternehmen sollte jährlich erhoben werden, um frühzeitig präventive Maßnahmen zu entwickeln und umzusetzen.  



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